Freitag, 29.04

Alle inhaltlichen Veranstaltungen finden in der G16 (Gießerstr. 16, 04229 Leipzig) statt.

Für alle Veranstaltungen an diesem Tag, sowie für die ganze Woche gilt:

Bitte kommt getestet!

Die inhaltlichen Veranstaltungen werden zwischen 13:00 und 20:00 Uhr stattfinden. Anschließend gibt es Küfa und eine Bar, sowie eine Party in der nahen Umgebung.

Einlass: ab 12 Uhr

Außerdem gibt es an diesem Tag eine Kinderbetreuung

12-18 Uhr

die Eltern/Bezugspersonen sollten eine Möglichkeit haben, wie während der Betreuung mit ihnen in Kontakt geblieben werden kann und dass sie für Kleinstkinder Wechselklamotten und Windeln mitbringen sollen.

 

Soli-Lesung: “Schwarze Saat. Gesammelte Schriften zum Schwarzen und indigenen Anarchismus”

Mit: einer*m Aktivist*in
Wann: 13 Uhr
Sprache: Deutsch

Infos zum Buch findet ihr hier: https://feralfire.noblogs.org/buecher-zines

Herausgeber*in des Buches – Elany – ist seit dem 9. Januar 2022 in der Schweiz in U-Haft wegen des sogenannten ‚dringenden Verdachts auf gemeingefährliche Sabotage und Brandstiftung‘. Wir solidarisieren uns mit Elany und wollen über Elany Situation berichten. Dann wollen wir das Buch vorstellen und einige Texte daraus lesen.

 

Vortrag: Der Aufstand stellt sich vor

Entfällt leider!

 

Vortrag: Fallen und Chancen von Antirepressionsarbeit

mit: Anarchist*innen aus dem Umfeld des Hambacher Forstes
wann: 15:30 Uhr

Nicht mit den Bullen reden – das würden wohl die meisten Anarchist*innen unterschreiben. Gleichzeitig passiert es häufig dass Menschen vor Gericht doch Einlassungen oder Aussagen machen. Mit anarchistischem Blick auf Gefangnenen-Unterstützung wollen wir darüber reden, was das für Gründe und Folgen hat. Außerdem wollen wir einen kritische Blick auf falsche Hoffnungen und Bilder von Knast, Repression und Gerechtigkeit werfen.

 

Vortrag und Diskussion: Über Aufstand und Beziehung

Mit: Aktivist*innen
Wann: 15:30 Uhr
Sprache: Deutsch

In der Gegenwart fällt es einfacher sich das Ende der Welt vorzustellen als dass Ende des Kapitalismus und der bürgerlichen Gesellschaft – diese Gegenwartsdiagnose trifft nicht nur die Mehrheitsgesellschaft, sondern auch unsere eigenen linksradikalen Zusammenhänge.
Wir glauben, dass dieses extreme Auseinanderfallen von Utopie auf der einen Seite und unserer eigenen trostlosen Lebenswirklichkeit auf der anderen Seite nicht einfach nur ein Problem unserer mangelhaften Hingabe an die Sache ist, sondern ihren Grund in der tatsächlichen Ohnmacht und Einsamkeit der und in der radikalen Linken ist.
Daher ist es auch kein Wunder, dass auch die überwiegende linksradikale Praxis der Gegenwart im deutschsprachigen Raum – abgesehen von wirkungslosen Kampagnen – zumeist nach zwei Extremen zerfällt: einerseits die Versuche in soziale Kämpfe zu intervenieren, die jedoch stets davon bedroht sind sich im falschen Ganzen einzurichten und diese damit zu erhalten. Andererseits die aufständische Kriegserklärung an die Gewalt der Gegenwart, die selbst aber kaum vermag, an die Stelle einer Ordnung durch Gewalt eine Ordnung von gegenseitiger Hilfe, Begehren und Glück zu setzen.
Die These des Vortrags ist, dass wir in unserem revolutionären Handeln diese beiden Pole wieder vermitteln müssen: Militanz als notwendigen Bruch mit dem Bestehenden, gegenseitige Hilfe als Bedingung der Möglichkeit von massenhaftem militantem Handeln. Diese Vermittlung könnte gelingen, so meinen wir, wenn wir bei unserem eigenen Problemen ausgehen und ihre gesellschaftliche Produktion und damit ihren allgemeinen Charakter erkennen. Dabei soll es nicht um das theoretische Zusammenzwingen voneinander verschiedener anarchistischer Strömungen gehen, sondern vielmehr der Vorschlag einer in unserer eigenen, widersprüchlichen Lebenswelt gründenden revolutionären Praxis entworfen werden.
Wir wollen einen Impuls geben, die ganz großen Fragen wieder zu stellen: Wie wollen wir leben? Was müssen wir dafür tun und womit beginnen wir? Was ist das gute Leben? Die Antworten können wir nur gemeinsam herausfinden und diskutieren – und diese Suchbewegung wollen wir mit unserem Vortrag provozieren.

 

Vortrag: Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf

Mit: einer*m Aktivist*in
Wann: 18 Uhr
Sprache: Deutsch

“den sozialismus in seinem lauf, hielten ochs und esel auf.“ … so oder so diktierte erich honecker sein bebelzitat der sozialistischen presse im “anderen deutschland”. nun hat sich der sozialismus “in diesem einen land” gründlich und bis auf weiteres erledigt. der karren ist in den dreck gefahren und mit ihm auch jede andere libertär kommunistische/anarchistische überwindung des kapitalismus. um ihn wieder herauszuziehen, machen sich anna und arthur ans graben:
sie sprechen im vortrag über stalinismus, antifaschismus, “volksbildung”, militarisierung etc und den ganz eigenen sound den dieser andere deutsche staat hatte. wer ochs und esel waren, gilt es herauszufinden.

 

Online-Vortrag: Anarchafeminismus in Griechenland

mit: “Samomé” aus Athen
wann: 18 Uhr
Sprache: Deutsch

Frauen bilden Gruppen: die Entwicklung der anarchafeministischen Gruppen in Griechenland in den letzten Jahren.

In den letzten zwei Jahren ist in Griechenland etwas noch nie Dagewesenes passiert. Sehr viele Frauengruppen wurden im anarchistischen Raum und darüber hinaus gegründet, während gleichzeitig das griechische „Me Too“ ausbrach. Die jeweilige feministische Welle kam mit Verspätung nach Griechenland und fand bisher in der Gesellschaft des „patriarchalen Südens“ keine breite Akzeptanz. Ziel ist es, nach einem kurzen historischen Rückblick auf die Präsenz von Frauengruppen in der anarchistischen Bewegung seit der ́80er Jahre, das Bild der anarchistischen feministischen Bewegung zu dieser Zeit zu präsentieren, nach den Ursachen für die Massenbildung von Frauengruppen, nach ihrer Ausrichtung und ihrer Verbindung zur breiteren Gesellschaft zu suchen.

 

Außerdem den ganzen Tag:

Infotische (Infoladen Samizdat, Bücher Distro, NoBordersTeam)
+ Bar

Küfa

ab 20 Uhr

Bar + Feuertonne

ab 20:30 Uhr

Party

Wo: Meuterei, Zollschuppenstraße 1
Wann: 21 Uhr

Bitte kommt getestet!

Lineup:

Arbeitstitel Tortenschlacht (Liedermaching, Freiburg)
Dust Sucker (Pop-Grunge-Punk, Leipzig)
Ostberlin Androgyn (Rap, Berlin)
Plaeikke (Rap, Leipzig)
DJ Kenobi (80s Discohouse, Leipzig